In Anwesenheit des Leiters des Deutschen Vertretungsbüros in Ramallah, Christian Clages, und des Leiters der palästinensischen Wasserbehörde, Mazen Ghunaim, hat das neue Zentralklärwerk Gaza am 28. April 2021 den Betrieb aufgenommen. Die Bundesregierung hat den Neubau in Al Bureij sowie die Rehabilitierung eines älteren Klärwerks in Sheikh Ajleen mit insgesamt 85 Mio. Euro über die KfW Entwicklungsbank finanziert. Elf Gemeinden mit einer Million Einwohnern werden profitieren. Zudem wird die Wasserverschmutzung sowohl in Gaza als auch im Mittelmeer reduziert. Schon durch den Probebetrieb seien Verbesserungen spürbar, erzählten Anwohner.

Da in Gaza neben Wasser auch Energie knapp ist, kann das Klärwerk über Biogas- und Photovoltaikanlagen sogar mehr Energie erzeugen, als es selbst verbraucht. Trotz der schwierigen Bedingungen in Gaza konnten die Baumaßnahmen in gut vier Jahren abgeschlossen. Insgesamt hat die Bundesregierung in den letzten Jahren 145 Mio. Euro für Wasser- und Abwasserprojekte in Gaza bereitgestellt.