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Deutsche Auslandsschule Talitha Kumi erhält das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“

Offizielle Übergabe der Urkunde Exzellente Deutsche Auslandsschule

Bild vergrößernOffizielle Übergabe der Urkunde „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ (von links nach rechts: Schuldirektor Herr Lindemann, Nahostreferent des Berliner Missionswerk Pastor Nieper, Gesandter Beerwerth), © VB

22.11.2017 - Artikel

Der Leiter des Deutschen Vertretungsbüros in Ramallah, Herr Peter Beerwerth, übergab in einem feierlichen Rahmen das Gütesiegel „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ an die Deutsche Auslandsschule Talitha Kumi in Beit Jala bei Bethlehem. Der deutsche Schulleiter, Rolf Lindemann, und der Vorsitzende des Schulverwaltungsrates, Pastor Jens Nieper, nahmen die von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier unterschriebene Urkunde entgegen. Markus Dröge, Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz und der Bischof der evangelisch-lutherischen Kirche im Heiligen Land und Jordanien, Sani Ibrahim Azar, wohnten den Feierlichkeiten bei.

Schulchor Talitha Kumi
Schulchor Talitha Kumi© Klimmt, BMW

Talitha Kumi, die auf eine über 160-jährige Tradition zurückblickt, gehört seit 2008 zum Netz der deutschen Auslandsschulen. 2014 erlangten die ersten Schülerinnen und Schüler das internationale Abitur. Die Schule gehört zum Netzwerk evangelisch-lutherischer Schulen in den Palästinensischen Gebieten, der Schulträger ist das evangelische Berliner Missionswerk. 730 palästinensische Schülerinnen und Schüler, je zur Hälfte aus christlichen und muslimischen Familien, haben die Möglichkeit das Deutsche Internationale Abitur oder die palästinensische Hochschulzugangsberechtigung Tawjeehi zu erlangen. Zusätzlich verfügt die Schule über einen Kindergarten und einen Berufsschulzweig, in dem Hotel- und Restaurantfachwesen gelehrt wird.

Im September 2017 bestand die Schule die Bund-Länder-Inspektion, die von der Kultusministerkonferenz (KMK) und der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) durchgeführt wird. Für das Exzellenz-Zertifikat muss eine Schule unter anderem zeigen, dass sie über einen modernen, schülerorientierten Unterricht, eine gute Integration der deutschen Sprache in den Schulalltag und ein motivierendes Lern- und Lehrklima verfügt. Mit dem Bestehen der Bund-Länder-Inspektion darf sich Talitha Kumi nun „Exzellente Deutsche Auslandsschule“ nennen.

Übergabezeremonie
Der Nahostreferent und der Direktor des Berliner Missionswerks, der Bischof der ev.-luth. Kirche sowie der Beauftragte der palästinensischen ev.-luth. Schulen bei der Feier© Klimmt, BMW

Herr Beerwerth betonte, dass die Inspektoren in ihrem Bericht nicht mit Lob an der Schule und allen ihren Mitarbeitern gespart, aber auch weitere, konstruktive Entwicklungsvorschläge gemacht hatten, denn Schulentwicklung sei ein dauerhafter Prozess. Er schloss seine Rede mit den folgenden Worten: „Ich bin stolz, mit Talitha Kumi eine so traditionsreiche exzellente Deutsche Auslandsschule in Palästina zu haben.“

Der deutsche Schulleiter, Rolf Lindemann, würdigte die moderne Ausbildung und die internationale Ausrichtung der Schule, die den Schülern interkulturelle Begegnung und das intensive Erlernen der deutschen Sprache ermögliche.


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